Dietmar Wolf, der grüne Wolf für Düsseldorf

Radtourismus

Entwurf für die Landesarbeitsgemeinschaft Tourismus der Grünen NRW als Positionspapier Radtourismus

Dieses Papier richtet sich an Grüne in Kommunen, Kreisen und kreisfreien Städten als Anregung und vielleicht erste Information zu diesem Wirtschaftszweig.

Radtourismus NRW Der grüne Wolf

Inhalt:

Einführung
Radtourismus - eine faire Wirtschaftskraft
Definition
Grüne Forderungen Fairer Tourismus
Querschnittsthema Radtourismus
Entwicklung Radtourismus
Infrastruktur
Verkehrswende
Sport
Qualitätssicherung
Marketing
Zielgruppen
Förderung KMU
Fazit
Antrag und Ratsbeschluss Radtourismus Düsseldorf

Einführung

Nordrhein-Westfalen ist bei Radtourist*innen sehr beliebt, besonders das Münsterland sowie der internationale RheinRadweg das Ruhrgebiet mit dem beispielhaften von über 1.000.000 Menschen genutzte RuhrtalRadweg. Überraschend ist dabei, dass einige Kommunen und Regionen kaum auftauchen. Dies zeigt, dass es auch hier in unserem Bundesland noch Verbesserungsbedarf in der Entwicklung hin zu einer lebendigen Radregion gibt.
Es gilt, die sich aus der Förderung des Radtourismus in NRW ergebenden vielfältigen Chancen zu nutzen…

Radtourismus - eine faire Wirtschaftskraft

Der WDR-Bericht vom 17.02.2020, Zitat:
"Allein im Jahr 2019 haben Radtouristen 76 Millionen Euro im Ruhrgebiet ausgegeben, das hat die Ruhr Tourismus GmbH am Montag (17.02.2020) bekannt gegeben. Wer einen Tagesausflug durch das Revier macht, gibt im Durchschnitt 14,80 Euro aus, zum Beispiel für Getränke oder etwas zu Essen. Bei einer Fahrradreise mit Übernachtung sind es fast 100 Euro pro Tag. Die meisten bleiben 5,4 Tage im Revier."

Pressemitteilung Ruhr-Tourismus dazu, Zitat:
"Von Ostern (April) bis zu den Herbstferien (Oktober) 2019 wurde im radrevier.ruhr eine umfangreiche Evaluation durchgeführt bei der rund 1,85 Millionen Radfahrer von 15 automatischen Rad-Zählstellen erfasst und über 2000 Interviews durchgeführt wurden. Die Ergebnisse zeigen nun eindrucksvoll die Wirksamkeit der durch die Ruhr Tourismus GmbH umgesetzten radtouristischen Maßnahmen.
Tourismus löst nachweisbar wirtschaftliche Effekte aus..."

Definition Tourismus

„Touristen sind Personen, die zu Orten außerhalb ihres gewöhnlichen Umfeldes reisen und sich dort für nicht mehr als ein Jahr aufhalten aus Freizeit- oder geschäftlichen Motiven, die nicht mit der Ausübung einer bezahlten Aktivität am besuchten Ort verbunden sind.“
Quelle: UNWTO, Weltorganisation für Tourismus

Radtourismus besteht aus Tagesausflügen, Mehrtages-, und Urlaubsreisen mit den verschiedensten Reisemotiven Events, Gesundheit, Kultur, Natur, Shopping, Sport, Städtereise und mehr. Radtouristen kommen aus der gesamten Gesellschaft von archaisch Reisenden bis hin zu "anspruchsvoll Genießenden".

Grüne Forderungen Fairer Tourismus

Für einen nachhaltigen Tourismus in Deutschland Tourismuswirtschaft, auf eine intakte Umwelt angewiesen
Wir fordern:
+ Ein Gütesiegel für CO2-armes Reisen als wichtigen Ansatzpunkt, um Qualitätsstandards aus- statt abzubauen.
+ Natur- und Nationalparks als attraktive Tourismusziele zu fördern.
+ Den Wander- und Sporttourismus als für den ländlichen Raum besonders naturverträgliche Reiseart zu fördern.
+ IT-Schulungsangebote für das Gastgewerbe zu fördern, um so die Internetpräsenz kleinerer, regionaler Betriebe zu verbessern.
Quelle: https://www.gruene-bundestag.de/themen/tourismus

Querschnittsthema Radtourismus

Stichworte: KMU, Verkehrswende, Klimaschutz, Landschaftsschutz, Naturschutz, Umweltschutz, Planung und Marketing

Vom Ausbau touristischer Radwege und weiterer Radinfrastruktur profitieren anwohnende Bürger*innen. Angetrieben von der E-Mobilität ergeben sich Pendler*innen neue flotte Verkehrsverbindungen. Besonders kleine und mittelständische Unternehmen in Gastronomie und Hotellerie erfahren durch den Radtourismus eine nicht zu unterschätzende Einkommensquelle.
Der Einzelhandel hat die Möglichkeit, sich mit einfachen Mitteln auf das Verkehrsmittel Rad einzustellen, „Einkaufen mit dem Fahrrad“ als Chance zu nutzen und als Einnahmequelle mehr in der Fokus zu nehmen.
Eine verstärkte Nutzung von für den Tourismus optimierten Radwegen statt Autostraßen bringt Landschafts-, und Umweltschutz. Radreisen bringt primär keine Emissionen und stellt damit neben Wandern die Klima schützendste Reiseform dar. Aspekte des Umweltschutzes müssen dabei gewahrt werden! Radtourismus wirkt in kommunale und überregionale Planungen und ihrem Marketing nach außen sowie nach innen.
Und wenn das Argument noch so flach scheint, Radfahren ist einfach gesund.

Entwicklung Radtourismus

Bereits vor über dreißig Jahren stellten sich einzelne Regionen auf den für sie wirtschaftlich interessanten Radtourismus ein. So blickt die Radregion Münsterland mittlerweile auf ein Radnetz von 4.500 Kilometern. Jünger ist das über 300 Kilometer lange zumeist auf ehemaligen Bahntrassen verlaufende Radnetz der Kooperation Panorama-Radwege des Bergischen Lands, Oberbergischen Lands und Sauerlands. Ihr zentrales Büro erfuhr eine EFRE-Förderung. Weitere überregionale Kooperationen wie die RadRegion Rheinland e.V. entstanden. Drei von vielen Beispielen die für eine gelungene überregionale Vermarktung von Tages- und Mehrtagesreisen per Rad.

Die jährlich zur Internationalen Tourismusbörse ITB in Berlin erscheinende ADFC-Radreiseanalyse zeigt nahezu ständig steigende Zahlen, Zitat:
„Radreise-Boom setzt sich fort
Seit Jahren wächst der Radtourismus: 2016 waren 5,2 Millionen Radreisende unterwegs. Während im Schlechtwetterjahr 2017 erstmals die Zahl der Radurlauberinnen und Radurlauber gesunken war, stieg sie im letzten Jahr wieder deutlich an. Dabei ist Deutschland als Ziel der absolute Liebling: 70 Prozent der für 2019 geplanten Radurlaube sollen im Inland stattfinden. Die meisten Radurlauberinnen und Radurlauber – 88 Prozent – planen ihre Touren selbst. Bei der Planung wird das Internet immer wichtiger, Karten, Empfehlungen, Reiseführer bleiben aber weiter relevant. Auch 2018 setzt sich der Trend zum Elektrofahrrad fort. Rund ein Viertel der Radurlaubenden fährt mit E-Bikes, 2017 waren es 18 Prozent.“

Quelle: https://www.adfc.de/artikel/adfc-radreiseanalyse-2019/
Die Zahlen 2019 erscheinen zur ITB im März 2020.

Radtourismuskongress. Um der ständig wachsenden Tourismussparte Radtourismus gerecht zu werden und als Verband zu fördern, veranstaltete der ADFC mit radrevier.ruhr am 23. und 24.10.2019 den „1. Nationalen Radtourismuskongress 2019“ in Duisburg mit hunderten Gästen aus Stadtverwaltungen, Reiseagenturen, Tourismusagenturen, Tourismuskooperationen und Tourismusverbänden aus ganz Deutschland.
Ziel: Die Konkurrenz schläft nicht, daher müssen die Weichen für den Fahrradtourismus von morgen jetzt gestellt werden. Zeit für den Ersten Nationalen Radtourismus-Kongress!
Gemeinsam mit Akteuren aus Tourismuswirtschaft, Politik und Verwaltung schafften die Veranstalter ADFC und radrevier.ruhr, Trends im fahrradtouristischen Markt aufzuzeigen und zu illustrieren, Innovationen eine Plattform zu geben, Synergien zwischen Alltagsradverkehr und Tourismus zu schaffen und einen Raum für Vernetzung, Begegnung und Dialog zu ermöglichen.
Quelle: https://www.adfc.de/artikel/adfc-radreiseanalyse-2019

Infrastruktur Radtourismus

Vorhandene Infrastruktur
Der ADFC definierte Qualitätskriterien und -standards für Bett-und-Bike-Hotels, welche sich mit sicheren Unterstellmöglichkeiten für Fahrräder, kleinen Werkstätten, Routenempfehlungen und mehr auf die Bedarfe und Ansprüche von Radreisenden einstellen.
https://www.bettundbike.de/
Verlage und Touristische Kooperationen bringen Radkarten und/oder Radreiseführer entlang definierter Radrouten/Radfernwege heraus.
Einzelne Online-Tools bieten Radwegeplanungen mit Routenvorschlägen, Besichtigungen, Gastronomiehinweisen und Übernachtungshinweisen.

In vielen Kommunen und Kreisen führt deren Marketing für Radtourismus jedoch ein klägliches Stiefmütterchendasein. Deutschland verfügt mittlerweile über ein touristisches Radwegenetz von 76.000 Kilometern und 250 Radfernwegen. Darunter befinden sich die prominenten Europa weiten EuroVelos, wie z.B. der Rheinradweg.
https://de.eurovelo.com/

Forderungen Infrastruktur Radtourismus

Aus den Niederlanden kommende Radreisende erschrecken sich geradezu. Nahezu direkt an der Grenze wechselt die Qualität der Radwege. Statt auf gut ausgebauten Verkehrsanlagen hoppeln die Radtourist*innen nun über Bürgersteige, Alibi-Radstreifen und weichen permanent Hindernissen aus. Das geht einladender für unsere Gäste.

Kommunen, Kreise und kreisfreie Städte sollten den Ausbau ihrer Radinfrastruktur priorisieren. Dazu gehören Errichtung von Radwegen sowie der Ausbau vorhandener Radtrassen in entsprechender Breite und Qualität. Zur Orientierung der Radreisenden wie auch Pendler*innen ist eine hervorragende Radwegauszeichnungen nötig. Vorbild ist hier das Knotenpunktsystem aus NL, welches in NRW z.B. bereits in der RadRegion Rheinland als umfassendes Knotenpunktnetz besteht.
Die Nutzung von E-Bikes hat die höchste Wachstumsrate, sie stehen dabei weiter hoch im Trend und stellen nicht mehr nur für ältere Menschen eine gute Möglichkeit dar, um sich mit dem Rad einfach und bequem gesund fortzubewegen.
Deswegen ist es wichtig die Nutzung von E-Bikes durch einen Ausbau der Lade-Infrastruktur in der Öffentlichkeit und Betrieben für Tourist*innen sowie eigene Bürger*innen und Mitarbeiter*innen gezielt zu fördern.
Radreisende suchen für ihre z.T. hochwertigen Räder und Gepäck an Kultureinrichtungen, Sehenswürdigkeiten und Einkaufsstraßen über immer noch oft meist fehlende Fahrradständer hinaus sichere verschließbare Radabstellanlagen, Radstationen, Radhäuser, Fahrradboxen oder zumindest Gepäckfächer. Ein entsprechendes bezahlbares Angebot erhöht die Frequentierung.
Gastronomie und Nahversorgung können als „Radstätten“ an Fernradwegen profitieren und damit ihre Region oder Stadtteil stärken.
Der Ausbau, die Taktung und die Qualität des ÖPNV sind besonders im Bereich Radverkehr auszubauen; Radstellplätze sind selbst in Schienenfahrzeugen zumeist rar.
Wer dauernd umsteigen und warten muss, nimmt dann eben doch das Auto.

Als der MIV in noch längst nicht das hohe Entwicklungsstadium von heute erreichte, verkehrten Touristiksonderzüge in die einzelnen Regionen. Heute fährt von Dortmund nach Winterberg lediglich einmal pro Stunde ein Dieseltriebwagen. Doch heute sind einige RE-Verbindungen wie z.B. entlang des Rheins dermaßen überlastet, dass Radreisende zurück gelassen werden.
Durchgehende(!) Radexpresszüge aus den Zentren in Regionen wie Sauerland, Eifel, Rhein und Münsterland sind Teil der Lösung; eine schon ältere Forderung der LAG Tourismus NRW.

Immer mehr Radreisende informieren sich vorab und unterwegs online.
Zur touristischen Infrastruktur gehören somit kommunale oder ggf. regionale Online-Informations- und Buchungsportale, -Tools und Apps für Hotels, Gastronomie, Werkstätten, Abstellmöglichkeiten sowie ÖPNV-Nutzung und nicht zu vergessen, den lokalen Handel.
Die Kommune und/oder die Region muss für sich Informierende im Netz gut findbar und sichtbar sein.

Infrastruktur Radtourismus - Verkehrswende

Die Förderung der Infrastruktur für den Radtourismus beschleunigt die Verkehrswende.
Von besseren Radwegen und gut ausgeschilderten Radverbindungen, sicheren Radabstellanlagen, Lademöglichkeiten und optimierten ÖPNV profitieren Pendler*innen und die Bürgerinnen und Bürger der eigenen Kommune. Bewusst gemacht führt diese gesteigerte Lebensqualität zu Wechsel vom MIV auf Rad&ÖPNV.
Siehe auch Marketing nach innen: Imagegewinn

Infrastruktur Radtourismus - Sport

Der Radsport gehört zum Radtourismus. Attraktive Routen-Angebote für Radsportler*innen sind in der Region und vor den Türen der Großstädte gleichermaßen gefragt.
Ausgewiesene Rennrad-Routen von 100/200/300km Länge auf Asphalt sind der Bedarf vieler Radsportler. Ihre Geschwindigkeiten von weit über 30 km/h zwingen sie vom Radweg auf die Straße.
„Graveln“ nennt sich das immer bekannter werdende flotte Fahren mit entsprechenden Rennrädern auf Schotterpisten. Sportler*innen auf Mountainbikes MTB suchen mitten in der Landschaft noch intensivere Herausforderungen.
Ausgewiesene Strecken bieten der Natur und Landschaft Schutz. Dies spricht im Umkehrschluss für die weitere Errichtung von Naturparks mit Landschafts-, und Naturschutz in NRW.

Radsportveranstaltungen nehmen nach den Doping-Vorfällen bei den großen Touren langsam wieder an Attraktivität zu. Das Implementieren von MTB-, Cross-, und Einzelzeitfahr-, und Jedermann-Rennen bietet Chancen in wirtschaftlicher und sportlicher Hinsicht. Jedermann-Rennen haben zum Teil über 3.000 Teilnehmende, der Frauenanteil ist mit circa 10% sehr gering; im Frauenradsport ist noch viel Platz nach oben.
Reine Frauenradsportveranstaltungen stellen einen Zuwachsmarkt dar.

Infrastruktur Radtourismus – Qualitätssicherung

Eine nachhaltige Wirkung erzielen alle Maßnahmen im Radtourismus nur, wenn Radwege-Infrastruktur, Information, Orientierung gepflegt, Kooperation der Leistungsträger weiter entwickelt, ÖPNV ausgebaut, Mitarbeiter*innen sensibilisiert und mit Schulungen qualifiziert werden.
Zertifizierungen z.B. des ADFC für Radrouten sowie Bett und Bike Hotels sind zur Qualitätssicherung anzustreben.

Marketing Radtourismus – die Chance für Kommunen und Regionen

Für die Gastronomie und Hotellerie sowie Handel und Gewerbe ist Radtourismus ein Wirtschaftsfaktor mit guten Chancen gerade für KMU – Kleine und Mittelständische Unternehmen. Strukturschwache Regionen und vergessene Stadtteile in Top-Kommunen erfahren durch den Radtourismus neue Frequentierungen ihrer Subzentren.

Marketing nach außen
Die Touristikagentur einer NRW-Großstadt argumentierte in Sachen Radtourismus mit einer Marktuntersuchung, der Anteil der zum Radfahren in die Stadt Kommender wäre recht gering, damit fiele das Thema flach. Die abwehrende Argumentation lag allerdings daneben. Die angeregte Förderung des Radtourismus in dieser Stadt betraf die Zielgruppe, die auf ihrem Rad über einen Radfernweg oder als Tagesausflügler in die Stadt Kommenden. Diese Marktuntersuchung versäumte man.

Orientierung und Information
Radreisende orientieren und informieren sich immer mehr digital. Aufgrund der steigenden Relevanz des Radtourismus ist es erforderlich, alle aktuellen Informationen zu dem Thema für alle Radfahrerinnen und Radfahrer leicht zugänglich zu machen. Um dies im Stadtmarketing zu erreichen, ist es am sinnvollsten, die vorhandenen Informationen in Online-Portale auf den Webseiten der Tourismus-Organisationen und –Büros mit direkten Online-Buchungsmöglichkeiten smart zu bündeln und aktiv zu publizieren.
Überregionale Kooperationen vereinfachen den entstehenden Aufwand, ein gemeinsamer Auftritt in der Region vergünstigen die personellen und finanziellen Aufwendungen einer Kommune.
Erfolgreiche Beispiele sind die oben bereits genannten RADREVIER.RUHR, Radregion Rheinland, Panorama- Radwege und Radregion Münsterland.

Marketing nach innen
Fahrrad ist Image! In Großstädten ist als Beispiel das Nutzen von Rennrädern einfach hip und gehört zum Lebensgefühl; es gehört zum Understatement vieler, statt mit dem Sportwagen mit einem wertigen Sportrad vorzufahren, was vom Hippster bis zu “seriösen Middleagern“ praktiziert und vielen meist rückwärtsgewandten Kommunalpolitiker*innen in Totalverweigerungen nicht erkannt werden will.
Eine Kommune ohne gute Radinfrastuktur wird hinterher hinken.
Die durch den Radtourismus in vielen kommunalen Faktoren erreichten Qualitätssteigerungen wirken positiv auf die Lebensqualität und das Wohlgefühl der eigenen Bürger*innen und Bürger in ihrer Kommune und ihrer Region. Stadtplanung ist Stadtmarketing. Es betrifft das eigene Image!

Zielgruppen im Radtourismus

Besonders bei den eben zitierten konservativen rückständigen Kommunalpolitiker*innen wird die Nutzung des Rads auf einen sonnigen Sonntagnachmittag reduziert.
Lächelnd übersehen wird, je nach Fasson der einzelnen Zielgruppe geben die Radreisende unterschiedliche Summen in einer Kommune aus, begonnen mit der Tasse Kaffee über Eintrittsgelder für Museen, Shopping, bis zur Hotelübernachtung und Restaurantbesuch.
Der nun folgende erste Aufschlag mit dem Rad reisender Touristen erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit sondern soll den Facettenreichtum und die damit verbundenen Chancen (nochmals) aufzeigen.
+ Tagestouristen
+ Mehrtagesreisende
+ Urlaubsreisende
+ Erholungsuchende
+ Gesundheitstourismus
+ Kulturtourismus
+ Naturfreund*innen
+ Sporttourismus
+ Eventtourismus
+ Shopping(!)


und die wunderschöne Gruppe der „anspruchsvoll Genießenden“.

Förderung KMU durch Radtourismus

Investitionen in die Infrastruktur Radtourismus fördert direkt kleine und mittelständische Unternehmen (KMU). Die damit betriebene Imagepflege der Kommune wirkt sich nachhaltig aus, von einer hippen Kommune profitierten die KMU ebenfalls. Fairer Radtourismus ist Grüne Wirtschaft.

Fazit Radtourismus

Bürgerinnen und Bürger profitieren von einer besseren Infrastruktur, Kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) in Handel, Hotelerie, Gastronomie und Gewerbe werden gefördert, Fairer Tourismus wird angeboten und ein Beitrag zur Verkehrswende geleistet. Mit einer derartig ausgebauten Infrastruktur gewinnen Kommunen und Regionen mehr Besucherinnen und Besucher, Sympathie und ein positives eigenes Image.
So lassen sich die vielen Vorteile der Förderung des Radtourismus in NRW sehr kurz zusammenfassen.

Antrag 2019 und Ratsbeschluss 2020 Radtourismus

Grüne Düsseldorf Antrag Radtourismus in 2019

Alsdann der Ratsbeschluss Radtourismus am 06.02.2020 in Düsseldorf

Text:

Entwurf für LAG TOURISMUS Grüne NRW, Dietmar Wolf, Düsseldorf, im Februar 2020

============================================================


Tipp:
Mehr Potential klick ADFC-Radreiseanalyse 2018 als pdf
https://www.adfc.de/fileadmin/user_upload/Expertenbereich/Touristik_und_Hotellerie/Radreiseanalyse/Downloads/ADFC-Travelbike-Radreiseanalyse_2018_Praesentation_Kurzversion.pdf

Gute Lektüre, Dietmar Wolf