Dietmar Wolf, der grüne Wolf für Düsseldorf

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Museumsinsel-Hombroich-Anatol

In den Sommerferien bietet die Grüne Ratsfraktion Touren zu verschiedenen Themen in und um Düsseldorf an.
Im heißen Sommer 2018 war ich mit einer tagestouristischen Radreise zur Insel Hombroich als Tourenleiter dabei. Und wenn man mal unterwegs ist, dann schaut man sich auch etwas mehr an.
Hier nun mein kleiner Bericht und unten stehend eine kurze Wegbescheibung für Intressierte. Kopieren und nachfahren ausdrücklich erwünscht! Viel Spaß.

"Politisches" Foto: Das Parlament, Museumsinsel Hombroich, Anatol

Sommertour zur Insel Hombroich

radregionrheinland-kontenpunkt-73-knotenpunktsystem Es hagelte wetter-app-bedingte Absagen zur grünen Sommertour auf die Insel Hombroich. "Somit wurde die Gruppe sehr überschaubar," sagt Ratsherr Dietmar Wolf, "wir hatten aber echt Glück mit dem Wetter, Hagel und Donnerschlag fanden auf unserer Tour nicht statt."

Die erste Besichtigung fand bereits im Innenhof des Rathauses statt. Die Darstellung zur Stadtmauer und dort aufgestellten Teile des alten Rathauses aus dem 19. Jh fanden großes Interesse.

Es ging den Rhein aufwärts bis zur Südbrücke und dann rüber nach Neuss, wo unten am Radweg der erste Programmpunkt wartete, das Knotenpunktsystem der Radwege. Es war dort nur zu laut, die Diskussion erfolgte später.

Nächster Stop am Neusser Sporthafen, dem "Napoleon-Hafen", von hier aus plante der Namensgeber einst seinen "Grand Canal du Nord", den Nordkanal nach Antwerpen, realisierte den Bau aber nur teilweise. Heute gibt es entlang des Kanals einen interessanten Radweg.

Die Gruppe hatte andere Ziele, umrundete den Hafen, schaute kurz auf die Erftmündung und befand sich alsbald auf dem Deich und Erftradweg (Von der Mündung bis zur Quelle nahe Bad Münstereifel) mit dann 9,7 km zur Insel Hombroich. Am Punkt 73 des Knotenpunktnetzes erörterte die Gruppe die Vorteile eines solchen Systems anhand der Radkarte 1:100.000 der RadRegionRheinland, die allerdings als zu klein empfunden wurde. Während Rheinkreis Neuss, Köln und andere Kommunen schon längst in der RadRegionRheinland aktiv sind, hinken Düsseldorf und der Kreis Mettmann deutlich sichtbar hinterher. Just an dem Knotenpunkt kam ein toller Regenschauer, den die Gruppe trocken unter einer Baumkrone abwetterte und sich über den Regen für die Natur freute.

Sonnenfaenger-anatol Foto: Sonnenfänger, Anatol Herzfeld, bei Speck am Erftweg

Weg von den Autobahnen zeigte sich der Erftradweg paradiesisch, agrage Stille, die langsam fließende Erft, Wälder, Tierwelt und die Kunstwerke Anatols am Radwegrand, wie der Sonnenfänger bei Speck ließen viel erfahren.

Die Museumsinsel Hombroich beeindruckte in Gänze. Die Architektur, die Kunstwerke und ganz besonders die Tier- und Pflanzenwelt taten es der Gruppe an.
Tipp: Die Museumsinsel ist mit im Programm der Düsseldorfer Art:card.

groov-sches-loch-neuss Foto: sumpfiges Biotop Groov´sches Loch, Pomona, Neuss-Reuchenberg

Nach etwas mehr als drei Stunden Aufenthalt ging es in der Reuschenberger Busch zum "Groov'schen Loch", einem spannenden Biotop an der Obererft in der Pomona. Entlang des Biotops schob die Gruppe ihre Räder, fotografierte und ließ den Ort auf sich wirken.

kybele-kultstaette-neuss

Richtung Sporthafen und Südbrücke wartete noch die "Kybele Kultstätte", denn neben Napoleon standen auch die Römer auf dem Programm. Zu einer anständigen Besichtigungsreise gehören Römer eben dazu, auch wenn es "nur" Tagestourismus ist.

Nach wenigen Metern folgente bereits der stolze Jupiter auf seiner Säule im Gnadental an der Kölner Straße gegenüber. Willkommen im Römerlager Novaesium.

Der tolle und sehr gepflegte Kräutergarten der Römer-Apotheke nahe am Grünen Weg begeisterte nicht nur uns, sondern auch reichlich von Blüte zu Blüte summende fleißige Bienen.

Zum guten Schluss der Reise kam aus der richtigen Richtung guten Wind auf. Mit anständig Rückenwind ging es bis zum Landtag. Viel erlebt auf nur 41km Strecke war das Fazit der Gruppe, die sich nun verabschiedete und auf eine neue Durchführung im kommenden Sommer hofft.

kraeutergarten-roemer-apotheke jupiter-zu-neuss-am-rhein



>> Wegbeschreibung zum copy&paste nach den folgenden Fotos ganz unten auf dieser Seite.



Weitere Fotos von der Insel Hombroich:

Atelier Anatol

atelier-anatol-hombroich

















Nutria

nutria-hombroich

















Weißer Schwan auf grünen Wasserlinsen

weisser-schwan-auf-gruenem-grund














Mauerwerk

Mauerwerk-Insel-Hombroich












Text und Fotos: Dietmar Wolf



















Wegbeschreibung

Start Düsseldorfer Rathaus rheinaufwärts und über die Südbrücke/Kardinal-Frings-Brücke

Auf der Neusser Seite weiter rheinaufwärts bis zum Sporthafen Neuss.

Den Sporthafen umrunden, links kurz Richtung Grimmlinghausen über die Erftbrücke - von dort aus gibt es einen guten Blick auf die Erftmündung - und unmittelbar hinter der Brücke rechts hoch auf den Deich.
Hinweis: Die Brücke ist sehr eng und nicht alle nehmen aufeinander Rücksicht.

Von hier aus sind es 9,7 km bis zur Insel Hombroich. Die Strecke ist eine Mischung aus Asphalt und Schotter, der sich allerdings gut fahren läßt.
Tipp: Auf Hinweisschilder zum "Kunstweg nach Düsseldorf" sowie "Kunst am Bahndamm" achten.

An den Parkplätzen bei der Insel links zum Kassenhaus. Dort gibt es verschließbare und kostenlose Spinde für Radgepäck, Tipp: 2-Euro-Münzen für das Spindschloss bereit halten.

Vom Rathaus sind es bis hier hin 19,5 km.

Rückfahrt

Den Erftradweg zurück bis zur Weckhovener Straße (Wasserwerk). Nach der Weckhovener Straße und asphaltierten Radweg geradeaus über die Erftbrücke vorbei an Schloss Reuschenberg, Corneliuskapelle, Gut Selikum und Kinderbauernhof.

An der kommenden Straße, Nixhütter Weg, kurz links und an der Brücke über die Straße wechseln. Unmittelbar an der Brücke links in den Park hinein und der Obererft folgen.
Hinweis: Vorsichtig fahren, der Park wird von vielen Fußgänger*innen genutzt.

Dem Weg entlang der Obererft bis unter die Autobahn hindurch folgen.

Hinter der Autobahnbrücke an einer Y-Abzweigung halblinks und knapp dahinter links über die steinernde Obererft-Brücke. Nun sind es nur noch wenige Meter bis zum sumpfigen Biotop Groov´sches Loch.

Alternativ kurz zurück und links der aufgenommenen Route folgen,
bis in beiden Fällen:

wir die Bahnstrecke erreichen und ihr rechts entlang bis zur Fußgängerbrücke folgen, die wir (schiebend) nutzen und die Bahn überqueren.

Vor uns breitet sich nun der Kleingartenverein Römerlager aus, den wir erst weider entlang der Bahn und dann im Uhrzeigersonn umfahren.

In einer leichten Linkskurze nach dem Lager können wir rechts auf einen Weg bis zur Autobahn radeln, dort geht es links ab bis wir auf den Berghäuschenweg treffen. Falls verpasst rechts in den Gandentaler Weg und ebenfalls durch bis zum Berghäuschenweg, der übrigens breiter ist als sein Name verspricht.

Rechts abbiegen und auf dem Berghäuschenweg unter der Autobahn durch.

An der ersten Ampel links auf die Konradstraße, der wir in einem langen Rechtsbogen folgen.

Links auf den Gepaplatz, dort ist entgegen unserer Fahrtrichtung die Kybele Kultstätte ausgeschildert.

Weiter der Konradstraße folgen und links abbiegen auf Grüner Weg. Hinweis: Cafe auf der linken Seite, rechts befindet sich ein Kiosk.

Nach nur wenigen Metern ist der Kräutergarten der Römer-Aphoteke und gegenüber auf der anderen Seite der Kölner Straße die Jupiter-Säule erreicht.

Beim Jupiter weiter rechts der Kölner Straße bis zu den Hinweistafeln folgen.

Der Kölner Straße weiter folgen und links in den Weg "Grimmlinghauserbrücke" abbiegen. Davor gibt es noch den Kiosk Kleine Pause.

Grimmlinghauserbrücke folgen, bis es links zum Sporthafen (und damit Südbrücke) abgeht.

Weiter zurück zum Rathaus, Biergarten oder...

Gesamtstrecke ab/bis Düsseldorfer Rathaus 41km

Tipp: Falls es doch mal richtig regnet, nicht mit Tinte ausdrucken.