Dietmar Wolf, der grüne Wolf für Düsseldorf

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28.07.2019 L´ Isle sur le Doubs - Besancon

REGEN!

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Die Entscheidung fiel nicht leicht: LOS!
Den Wetterberichten zu Folge sollte der Regen in Besancon sich in heiter bis wolkig oder mehr wolkig verwandeln.
Doch vorher galt es, möglichst trocken einzupacken.

Auf dem belebten Place Aristide Briand von L´ Isle sur le Doubs hatte eine Boulangerie geöffnet, sie wurde geentert und sofort vor Ort zwei Schokocroissant und einen leckeren belebenden Kaffee verzehrt.
Das ist doch schon mal ein besserer Start, dachte ich.

auf-dem-weg-ilse-sur-le-doubs-nach-besancon-I

Das Fahren gegen Regen und Wind war zum Teil widerlich. Warum dachte ich bereits nach 6,5 km an eine heiße Erbsensuppe?

Die Strecke selbst ist ein wunderbarer Abschnitt des EuroVelo6 entlang des Doubs mit vielen Felsformationen, den wohl am besten doch bei besserem Wetter genießen sollte.
Lange drauf gewartet, nun sah ich endlich seit Kembs das erste Boot in Fahrt. Einen Angler, der dem Regen in seinem Gummiboot trotzte…

Seit Kembs gibt eine Asphaltstrecke, bei Clerval nun auch die erste echte Steigung, wenn man das so sagen darf. Man fährt entlang kleiner Straßen über Roche de Clerval munter dann wieder runter an den Doubs und den Canal.

Restaurant-Epicerie-Laissey

Im hübschen kleinen Ort Laissay fand ich ein nettes kleines Bistro mit Einkaufsgelegenheit, die Bar Restaurant Epicerie Laissey vos Tenter total nett in der 60 Grand Rue Laissey. Es gab wieder guten Kaffee und für unterwegs zwei Pfirsiche, ich vermute aus eigenem Garten. Die Wirtin freute sich sehr, als ich welche erwarb und lobend pries.

Laissey sah ich überraschenderweise früher wieder als gedacht. Ein umgefallener Baum versperrte den Radweg, drumherum war es kaum möglich auf dem nassen Gras, mit Gepäck schon gar nicht. Also zurück in den Ort und ein paar hundert Meter auf der Departmental weiter.

baumfall-laissey

Der Regen hörte langsam auf, doch es fieselte weiter, eigentlich ein typischer rheinischer Landregen. Zum Abgewöhnen.
Dennoch genoss ich die Landschaft im zum Glück langsam heller werdenden Licht.

Doof, den Abzweig zum Campingplatz vor Besancon verpasste ich, so dass es zu einem kleinen Umweg von bald 10 km kam. Dafür war das kleine Sträßchen zum Platz einfach klasse. Und das durfte ich am nächsten Tag ja noch einmal erleben!

Camping de la Plage, Besancon bei Chalezeule ist ein moderner Platz, leider aber wieder mit geschlossener Gastro.
Im nahen nahen Center Commerciale, einer Art Industriegebiet (weit genug weg vom Platz!) gab es eine moderne Boulangerie im, eine Einkaufszentrum, da gab es ein dunkles Brot, einen Camembert hatte ich ja noch – lecker weich nach einem Tag in der Satteltasche!

allez-les-deuche

Um 19.30h kam dann tatsächlich die Sonne raus, war auch dringend nötig, denn bei dem festen Regen ist doch etwas nass geworden, die extra erworbene Reisetasche erwies sich nicht als so regenfest wie angepriesen. Doch der Campingplatz verfügt über einen Wäschetrockner, den leider eine Minute vor mir zwei Damen im Großwaschtag belegten.
Herrje.
Zum Glück hatte ich einen Krimi dabei.

78,44 km inkl. des Umwegs. Tipp: bei Chalezeule bereits über die Departmental zum Platz. Ein Blick ins Bikeline-Buch hätte bei mir genügt.


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